|

 | Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.

Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 804 (USA) | Titel: | Long Dock Co. | Auflistung: | 2 shares à 100 $ 10.4.1877. | Ausruf: | 120,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1875 | Ausgabe- ort: | New Jersey | Abbildung: |  | Stücknr.: | 331 | Info: | Jay Gould (1836 bis 1892), zusammen mit Daniel Drew (1797-1879) und dem Lebemann James "Big Jim" Fisk (1834-1872), kämpfte um die Kontrolle der Erie Railroad. Widersacher war der nicht minder berühmt-berüchtigte "Commodore" Cornelius Vanderbilt (1794-1877) aus New York, der um die Vormachtstellung (ungewohnter Weise) aber den Kürzeren zog. Im Jahre 1868 gelang es dem Trio Drew/Gould/Fisk Commodore Vanderbilt vorerst zu überlisten, indem sie ihm illegal ausgestellte Erie-Aktien im Wert von 64 Mio. $ verkauften. Als Vanderbilt dies erkannte, ergriff er Gegenmaßnahmen. Bis auf 2 Mio. $ bekam Commodore sein Geld zurück, die Kontrolle über Erie-Eisenbahn behielten aber Gould und Fisk, die für die beiden eine ergiebige Melkkuh geblieben ist. Die Erie Railroad stieg ab den 1850er Jahren zu einer der größten Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika auf. Die Hauptlinie führte zunächst von New York bis zu den Großen Seen. Die Direktoren der Erie planten den Bau eines Bahnhofes in New York City. Groß sollte er sein, und dem Anspruch und Status angemessen prächtig und funktionell. Ein wesentliches Ziel war es ebenfalls, den Frachtbetrieb und gleichzeitig den Personenverkehr abzuwickeln. Ein entsprechendes Gelände, das sogenannte Long Dock Areal, fand man in Jersey City (New Jersey). Der Grund und Boden befand sich strategisch günstig am Ufer des Hudson Rivers, gegenüber von Manhattan. Geplant waren außerdem der Bau von Docks und Piers. Schnell wurden entsprechende Kaufverträge mit der Stadt abgeschlossen. Um das Gelände zu erschließen und später auch zu bebauen und zu betreiben, wurde 1856 eigens eine Tochtergesellschaft gegründet: The Long Dock Company, die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an den historischen Namens dieses Geländes. Das Grundkapital betrug 800.000 $, aufgeteilt in Aktien zu je 100 $. Das langfristige Ziel der Muttergesellschaft war es, sich nicht nur im Eisenbahngeschäft sondern auch mit Fährbetrieben einen weiteren Marktanteil am Transportkuchen zu sichern. Die Statuten der Gesellschaft sahen außerdem vor, einen Tunnel durch den Bergen Hill zu treiben. Dabei handelte es sich um einen etwa 270 m langen doppelröhrigen Tunnel. Der Bau unter der Leitung des Ingenieurs James P. Kirkwood dauerte fünf Jahre von 1856 - 1861 und forderte durch Unfälle 56 Menschenleben unter den vielen hundert Arbeitern. Es war ein für die Zeit gewaltiges Vorhaben (Jahre später wurden noch große Umbaumaßnahmen in Form einer Streckenverlegung durch das Bergen Massiv durchgeführt, weil der Rauch der vielen durchfahrenden Lokomotiven in dem langen Tunnel für unangenehme Behinderungen sorgte - Bergen Arches hieß dieses neue Bauwerk). Nachdem der Tunnel und der neue Großbahnhof eröffnet waren, wurden noch die Rechte an der Pavonia Ferry erworben. 1859 wurde die New York & Erie Railroad als offizieller Pächter der Long Dock Company eingesetzt, gleichzeitig auch als Pächter der Pavonia Ferry Company. Somit konnte nun auch der Fährbetrieb aufgenommen werden. Ganz selbstbewusst benannte man zwei neue und sehr elegante ab 1868 fahrende Fähren denn auch "Jay Gould" und "James Fisk, Jr.". Das Ziel der Gesellschaft war erreicht. Die Erie RR stand nun auf Augenhöhe mit dem ständigen Konkurrenten New York Central & Hudson River RR, die Cornelius Vanderbilt gehörte und war stolz, über prestigeträchtige Bauwerke in New York City und New Jersey zu verfügen. | Besonder-heiten: | Sehr dekorativ mit drei Vignetten: Eisenbahn, Schiffe, Hafenarbeiter. | Verfügbar: | Unentwertet. | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | offen |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|
|  |

|
 |