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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 144 (Deutschland) | Titel: | Dessauer Werke für Zucker- und Chemische Industrie AG | Auflistung: | Aktie 100 RM 31.5.1932 (Auflage 68000, die aber 1942 fast vollständig in 1.000-RM-Aktien getauscht wurden, R 2). | Ausruf: | 20,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.05.1932 | Ausgabe- ort: | Dessau | Abbildung: |  | Stücknr.: | 14940 | Info: | Gründung 1921 in erster Linie zur Finanzierung der 1871 gegründeten “Dessauer Zucker-Raffinerie GmbH” mit der seit 1895 bestehenden Zweigniederlassung “Strontian- und Pottasche-Fabrik Rosslau a.E.” mit rd. 1600 Beschäftigten. In der chemischen Fabrik wurde die bei der Entzuckerung der Rübenmelasse übrigbleibende Schlempe weiterverarbeitet, u.a. gewann man Blausäure, aus der man ab 1924 auch das berüchtigte Zyklon B herstellte. 1929 Übernahme einer 50 %-Beteiligung bei der 1894 gegründeten Zucker-Raffinerie Hildesheim GmbH, bis Kriegsende kamen weitere Beteiligungen bei der Bitterfelder Louisen-Grube Kohlenwerk und Ziegelei AG (32 %), dem Saatguthersteller Gebrüder Dippe AG in Quedlinburg (25 %), der Zuckerfabrik Glauzig (27 %) und der Löwenwerke AG in Heilbronn (55 %) hinzu. Die bei Luftangriffen völlig zerstörte Fabrik in Dessau wurde 1948 enteignet und produzierte fortan als “VVB Zuckerraffinerie Dessau”. 1951 wurde nach den alten Plänen die Anlage zur Herstellung von Zyklon B wieder aufgebaut und der seit 1952 als “VEB Gärungschemie Dessau” auftretende Betrieb stellte das Nervengas bis in die 60er Jahre unter dem Namen Cyanol her. Die AG selbst verlegte zwecks Zugriff auf die Westbeteiligungen ihren Sitz 1949 nach Braunschweig und 1958 nach Hannover. Wesentliche Aktiva waren zuletzt das später in der Vereins- und Westbank aufgegangene Bankhaus Nicolai & Co. in Hannover und die Creditfinanz Hamburg G. Fischer & Co. in Hamburg. 1966 in eine GmbH umgewandelt. Kleiner Exkurs zur Entwicklung der Bilanzsummen im Bankgewerbe: 1962 vermeldete man stolz, Nicolai habe bei der Bilanzsumme die 100-Mio.-DM-Schwelle überschritten und gehöre nun zu den 20 größten deutschen Privatbanken ... | Besonder-heiten: | Schöner G&D-Druck mit zwei kleinen Abb. von Bären. Faksimile-Unterschrift des Aachener Waggonfabrikanten Georg Talbot als AR-Vorsitzender. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | R 2 | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | 20,00 EUR |
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