AKTUELLES | AUKTIONEN | SERVICE | ÜBER UNS 

 AUKTIONEN

  Informationen

  Auktionsbedingungen

  Einlieferungsvertrag

  Erläuterungen

  Newsletter


  KATALOG

  46. Live-Auktion


  LIVE BIETEN

  Erläuterungen



  KUNDENBEREICH

  Anmelden

  Kostenlos registrieren


  LETZTE AUKTIONEN

  45. Live-Auktion

  44. Live-Auktion

  43. Live-Auktion

  42. Live-Auktion

  41. Live-Auktion

  40. Live-Auktion

  39. Live-Auktion

  38. Live-Auktion

  37. Live-Auktion

  36. Live-Auktion

  35. Live-Auktion

  34. Live-Auktion

  33. Live-Auktion

  32. Live-Auktion

  31. Live-Auktion

  30. Live-Auktion

  29. Live-Auktion

  28. Live-Auktion

  27. Live-Auktion

  26. Live-Auktion

  25. Live-Auktion

  24. Live-Auktion

  23. Live-Auktion

  22. Live-Auktion

  21. Live-Auktion

  20. Live-Auktion

  19. Live-Auktion

  18. Live-Auktion

  17. Live-Auktion

  16. Live-Auktion

  15. Live-Auktion

  14. Live-Auktion

  13. Live-Auktion

  12. Live-Auktion

  11. Live-Auktion

  10. Live-Auktion

  9. Live-Auktion

  8. Live-Auktion

Los Details  

Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.




 Vorheriges LosZurückNächstes Los 
Losnr.:158 (Deutschland)
Titel:Deutsche Schutzgebietsanleihe von 1910
Auflistung:4 % Schuldv. 500 Mark 19.5.1910 (R 8).
Ausruf:50,00 EUR
Ausgabe-
datum:
19.05.1910
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:Deutsche Schutzgebietsanleihe von 1910
Stücknr.:18015
Info:Trotz der Kolonialbestrebungen des Kaiserreichs (Wilhelm II. forderte auch für Deutschland einen “Platz an der Sonne” inmitten der anderen Kolonialmächte) war deutsches Kapital in einem ganz erstaunlichen Ausmaß desinteressiert an Investitionen in den zunächst “Schutzgebiete” genannten deutschen Kolonien. Dies hemmte die wirtschaftliche Entwicklung dieser Gebiete in einem unvertretbaren Umfang, insbesondere beim Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur mit Eisenbahnlinien als Rückgrat. Zunächst wurde der Finanzbedarf der Kolonien über den Reichshaushalt gedeckt, was 1890-1900 eine der Hauptursachen der sprunghaft steigenden deutschen Staatsverschuldung war. Nach einer Bereisung der Kolonien in Begleitung seines Sekretärs Walter Rathenau kam Kolonialstaatssekretär Dernburg 1908 auf die Idee, die vier Schutzgebiete (Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo und Deutsch-Südwestafrika) unter Bürgschaft des Deutschen Reichs eigene Anleihen aufnehmen zu lassen und damit den Reichshaushalt zu entlasten. Die Idee, Schulden in Schattenhaushalte auszulagern, hat in Deutschland also schon eine recht lange Tradition. Mit den so am Kapitalmarkt aufgenommenen Mitteln wurde vor allem der koloniale Eisenbahnbau forciert. Der 1894 begonnene Bau der Usambarabahn in Deutsch-Ostafrika war endlich 1905 zu Ende gebracht worden. Etwas schneller kam der 1897 begonnene zweite koloniale Bahnbau in Deutsch-Südwestafrika zu Ende, nämlich 1902. Togo trat 1904 in das Eisenbahnzeitalter ein und Kamerun schließlich 1909. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges waren in den deutschen Kolonien (ohne Tsingtao in China), finanziert über die Schutzgebietsanleihen, bereits 4.500 km Bahnlinien in Betrieb, nämlich in Deutsch-Ostafrika (Usambarabahn, Mittellandbahn und Ruandabahn), in Kamerun (Manengubabahn und Mittellandbahn), in Togo (Küstenbahn, Inlandbahn und Hinterlandbahn) sowie Deutsch-Südwestafrika (Swakopmund-Windhuk, Otavibahn, Südbahn, Windhuk-Keetmanshoop und Ambolandbahn). Zwischen 1908 und 1914 wurde (mit Ausnahme von 1912) jedes Jahr eine Schutzgebietsanleihe begeben, deren Verteilung auf die vier Schutzgebiete entsprechend den Finanzbedürfnissen des Eisenbahnbaus jeweils völlig unterschiedlich geschlüsselt war. Trotz des Verlustes der Kolonien als Folge des verlorenen 1. Weltkrieges musste das Deutsche Reich die Schutzgebietsanleihen wegen der von ihm übernommenen Bürgschaft weiter bedienen, ehe die Hyperinflation 1923 die nominalen Geldwerte vernichtete. Bei der Aufwertung der Reichsanleihen 1926 wurden die Schutzgebietsanleihen ausgeklammert, da das Reich zu dieser Zeit immer noch hoffte, die Kolonien zurückzuerhalten. 1928 wurde der Schuldendienst auf die Schutzgebietsanleihen eingestellt.
Besonder-heiten:Schöner Druck der Reichsdruckerei. Lochentwertet (RB).
Verfügbar:Kleinere Randverletzungen überwiegend rechts. Erneuerungsschein mit Stecknadel vorn angeklammert. (R 8)
Erhaltung:VF
Zuschlag:50,00 EUR
 Vorheriges LosZurückNächstes Los 

Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

Aus der Auktion:
Merseburger Überlandbahnen-AG (Blankette!)
Merseburger Überlandbahnen-AG (Blankette!)
Mehr zur Aktie
Mehr zur Auktion

Auktionstermine
4. April 2024:
46. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
1. Juni 2024:
XLIII. Auktion Hanseatisches Sammlerkontor
4. Juli 2024:
47. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
24. August 2024:
30. Hauptversammlung der AG für Historische Wertpapiere
5. Oktober 2024:
126. Auktion Freunde Historischer Wertpapiere

Letzte Meldungen:
28. März 2024:
46. DWA Live-Auktion – nur noch 7 Tage bis zur Auktion!
7. März 2024:
46. DWA Live-Auktion jetzt online!
13. Februar 2024:
Heute Nachmittag: Esi’s Timed Auction
12. Februar 2024:
Schon morgen: Esi’s Timed Auction
6. Februar 2024:
In einer Woche: Esi’s Timed Auction

© 2024 Deutsche Wertpapierauktionen GmbH - All rights reserved - Impressum | Datenschutz - T: +49 (0)5331 / 9755 21 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@deutsche-wertpapierauktionen.de