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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 234 (Deutschland) | Titel: | Deutsche Reichsbank | Auflistung: | Gesamturkunde für 5000 Anteile á 100 RM 12.5.1944 (R 12), ausgestellt auf die Deutsche Golddiskontbank, Berlin. | Ausruf: | 750,00 EUR | Ausgabe- datum: | 12.05.1944 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: |  | Stücknr.: | 245001-250000 | Info: | Die Reichsbank, geschaffen durch das Bankgesetz vom 14.3.1875, ging aus der Preußischen Bank hervor, die ursprünglich unter dem Namen Königliche Giro- und Lehnbank in Berlin im Jahre 1765 von Friedrich dem Großen gegründet worden war. Zunächst war die Reichsbank keine Staatsanstalt und ausschließlich im Besitz von Privatkapital. Dennoch war sie keine gewöhnliche Aktiengesellschaft: Sie war nicht im Handelsregister eingetragen, sondern durch Gesetz gegründet, die Befugnisse der Generalversammlung waren eingeschränkt. Die Anteilseigner wählten einen Zentralausschuss, der wiederum drei Deputierte bestimmte, die eine fortlaufende Kontrolle über die Verwaltung der Bank zu führen hatten. Leitung und Aufsicht der Bank übte das Reich aus. Diese Funktion beschränkte das Gesetz über die Autonomie der Reichsbank vom 26.5.1922 auf das reine Aufsichtsrecht. Die Leitung stand von da an ausschließlich dem Reichsbankdirektorium zu, dessen Präsident auf Vorschlag des Reichsrats vom Reichspräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Diese Autonomie hörte de facto schon vorher, de jure am 30.1.1937 auf, als sich Hitler das Reichsbankdirektorium direkt unterstellte. Bis zuletzt hatte die Bank aber private Anteilseigner. Nach dem Reichsbankgesetz von 1939 wurde das Unternehmen in Deutsche Reichsbank umbenannt. Nach 1945 wurden die Reichsbank-Anteilscheine in Bundesbank-Genussscheine umgetauscht. | Besonder-heiten: | Maschinenschriftliche Ausführung auf Sicherheitsunterdruck, gedruckt auf dem bekannten Reichsbank-Sicherheitspapier mit der (beabsichtigten) dunklen Einfärbung links. ORIGINALUNTERSCHRIFTEN des REICHSBANKPRÄSIDENTEN WALTHER FUNK (1890-1960, bis 1939 Reichswirtschaftsminister und als Reichsbankpräsident Nachfolger von Hjalmar Schacht, gehörte 1946 im Nürnberger Prozess zu den 24 angeklagten Hauptkriegsverbrechern und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt) und des Reichsbankvizepräsidenten EMIL PUHL (1889-1962, wegen seiner herausragenden Rolle bei der Verwertung des SS-Raubgoldes 1947 im Wilhelmstraßen-Prozeß zu 5 Jahren Haft verurteilt, 1949 vorzeitig entlassen, danach Leiter der Auslandsabteilung bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel und Vorstandsmitglied der Hamburger Kreditbank, einem der Nachfolgeinstitute der Dresdner Bank, 1952-57 Mitglied des Zentralbeirats der Dresdner Bank). Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | In dieser Stückelung ein (bei Peus gar nicht katalogisiert gewesenes) UNIKAT aus dem Reichsbankschatz. (R 12) | Erhaltung: | VF+ | Zuschlag: | offen |
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