
 | Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.

Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1294 (USA) | Titel: | United States Lines | Auflistung: | 20 preferred shares 2.1.1930. | Ausruf: | 70,00 EUR | Ausgabe- datum: | 02.01.1930 | Ausgabe- ort: | New York / Delaware | Abbildung: |  | Stücknr.: | 500 | Info: | Die United States Lines waren eine US-amerikanische Reederei, die seit 1921 Transatlantikdienste machte, mit Passagierschiffen bis 1969 und mit Frachtschiffen bis 1989. Ihr Flaggschiff war die auf der Aktie auch abgebildete USS Leviathan, für lange Zeit das größte und schnellste Schiff der Welt. Der bei Blohm & Voss in Hamburg gebaute Ozean-Schnelldampfer wurde, zusammen mit zwei baugleichen Schwesterschiffen, 1914 von der Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG) für ihre Nordatlantikdienste als die „Vaterland“ in Dienst gestellt. Sie hatte gerade erst ein paar Atlantiküberquerungen gemacht, als sie im Juli 1914 in New York vom Ausbruch des 1. Weltkrieges überrascht wurde. Wegen der britischen Seeüberlegenheit auf dem Nordatlantik sah die HAPAG davon ab, die „Vaterland“ zurückfahren zu lassen. Statt dessen wurde sie in Hoboken, N.J. auf Reede gelegt. Bei Kriegseintritt der USA im April 1917 wurde die „Vaterland“ beschlagnahmt und der U.S. Navy unterstellt, die sie als Truppentransporter benutzte. Fünf Monate fuhr sie für die US-Navy unter Captain Joseph W. Oman noch unter ihrem alten Namen, ehe sie Präsident Woodrow Wilson in „Leviathan“ umtaufte. Im Pendelverkehr zwischen den USA und dem französischen Brest brachte sie fast 120.000 Soldaten nach Europa (bis zu 14.000 Mann pro Fahrt), darunter auch den späteren Filmstar Humphrey Bogart, der auf der Leviathan als Chief Quartermaster diente. Im Juni 1923 gab die Navy die USS Leviathan frei, die nach wie vor das größte und schnellste Schiff der Welt war. Sie kam als deren Flaggschiff zur United States Lines. Schnell erlangte sie dort große Beliebtheit bei den Passagieren (vor allem während der Prohibition, da an Bord ein limitierter Alkoholausschank erlaubt war). Wegen der hohen Personal- und Treibstoffkosten fuhr sie aber nur Verluste ein. Im Juni 1933 wurde sie erneut in Hoboken aufgelegt, und im Jan. 1938 trat sie ihre 301. und letzte Reise an: Nach Rosyth in Schottland, wo sie der Käufer, die British Metal Industries Ltd., in ihre Bestandteile zerlegte. Die U.S. Lines gaben im Transatlantikverkehr mit Ozeandampfern aber noch nicht auf: Noch 1952 wurde (mit Bausubventionen der US-Regierung) die SS United States in Dienst gestellt, der größte je in den USA gebaute Ozeanriese und der schnellste jemals gebaute. Bereits auf ihrer ersten Transatlantiküberquerung nahm die SS United States der Queen Mary das berühmte „Blaue Band“ ab. Mit ihrer Außerdienststellung 1969 endete für die United States Lines der Passagierverkehr. Bis heute liegt sie auf dem Delaware River angedockt vor South Philadelphia. Im Frachtverkehr wurden die United States Lines einer der Pioniere der Containerschifffahrt. Doch in den 1980er Jahren verspekulierten sie sich (welche Ironie der Geschichte!) mit dem Bau energieeffizienter, aber langsamer Riesen-Containerfrachter, die dann bei fallenden Frachtraten unterbeschäftigt blieben. 1986 folgte einer der bis dahin größten Konkurse in der US-Wirtschaftsgeschichte. | Besonder-heiten: | Karminrot/schwarzer Stahlstich, riesige Vignette des Dampfers SS Leviathan (vormals „Vaterland“). | Erhaltung: | VF | Zuschlag: | 70,00 EUR |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|