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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1172 (USA) | Titel: | Snohomish Valley Railway | Auflistung: | 5 % Gold Bond 1.000 $ 1.1.1906 (nummeriert, aber ohne Unterschriften). | Ausruf: | 50,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1906 | Ausgabe- ort: | Washington | Abbildung: | | Stücknr.: | 2181 | Info: | Gegründet 1905 in Snohomish am Puget Sound im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington, dem wichtigsten Eisenbahnknotenpunkt der Great Northern Kontinental-Eisenbahn an der Westküste. Gründer waren Geschäftsleute aus dem Snohomish Valley unter Führung von G. M. Cochran. Das Snohomish Valley gehört zu den äußerst fruchtbaren Tälern dieser Gegend: Selbst weiter nördlich in Kanada gedeihen in dieser Gegend sogar Pfirsiche, wovon sich der Katalogverfasser vor geraumer Zeit selbst überzeugen konnte. Nachdem die Great Northern zunächst keinerlei Anstalten machte, auch die Täler zu erschließen, planten lokale Geschäftsleute die „Cherry Valley Railroad“ vom Eisenbahnknoten Snohomish Richtung Osten nach Monroe und dann durch das Cherry Valley bis Renton (dort Anschluß an eine bereits in Betrieb befindliche elektrische Überlandstraßenbahn nach Seattle). Von Snohomish nach Westen plante man eine Strecke nach Lowell am Fusse des Vulkans Mount Vernon (der vor einigen Jahren nach einem spektakulären Ausbruch durch die Medien ging). Neben Molkereiprodukten und Obst sollte die Bahn Holz transportieren: Die Holzfirmen der Gegend versicherten, daß jede Streckenmeile ein Sägewerk an der Bahn stehen würde. Die durch und durch seriösen Gründer der Bahn gingen dann einem gewissen Charles M. Meeker auf den Leim, der sich als Repräsentant der soliden New Yorker Bank for Foreign Trade ausgab. Er bekam zum Vertrieb Bonds im Nennwert von einer halben Million Dollar in die Hand und machte sich auf den Weg zu den damals besonders schlecht regulierten Kapitalmärkten: London, Antwerpen, Paris und Berlin. Später legten die Initiatoren um Cochran die Bahnbaupläne zu den Akten, weil die Great Northern ganz überraschend doch eine eigene Zweiglinie angekündigt hatte. Man beorderte den Bond-Verkäufer Meeker zurück nach Hause, doch „Charley“ dachte gar nicht daran, aufzuhören: Er verkaufte die Bonds munter weiter und verschwand dann mit der Kohle. Noch kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs erhielt der Bahngründer Cochran Briefe von „Fräuleins“ aus Deutschland, die sich nach ihrem Geld erkundigten. | Besonder-heiten: | Große dreigeteilte Vignette mit Stadtansicht an einer Bucht, Elektrolok, Baumriese mit hineingehauenem mannshohen Durchgang. | Verfügbar: | Zwei kpl. Kuponbögen anhängend. | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | offen |
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