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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 349 (Deutschland) | Titel: | Fritz Schulz jun. AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark von 1900. Gründeraktie (Auflage 5100, R 4). | Ausruf: | 50,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1900 | Ausgabe- ort: | Leipzig | Abbildung: |  | Stücknr.: | 4514 | Info: | Gründung 1878 als oHG. 1900 Umwandlung in eine AG anläßlich der Fusion mit der Vereinigte Neuburger Kreidewerke Schulz & Philipp in Neuburg (Donau). Die Chemische Fabrik in Leipzig in dem 1897 errichteten Globus-Werk in Leipzig (Hardenbergstr. 11, heute Limburgerstr. 30, mit einer noch heute vorhandenen monumentalen Atlas-Plastik im Eingangsbereich) stellte Putzmittel, Waschpulver, Schuhcreme, Bohnerwachs, Autopolitur etc. unter den Marken Globus, Global, Palma usw. her, ferner Blechemballagen, Kartonnagen und Kisten. Bis zu deren Beschlagnahme als Feindvermögen im 1. Weltkrieg hatte das Unternehmen auch bedeutende Auslandsaktivitäten mit der Fritz Schulz jun. Comp. in Lincoln bei New York und der The Globe Polish Co. Ltd. in Stratford-London. 1925 außerdem Aufnahme der Produktion von Insektiziden. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Nach 1945 teilte sich der Weg: Der Leipziger Betrieb wurde 1949 als Chemisch-technischer Betrieb VEB Globus-Werke Leipzig verstaatlicht, nach diversen Zuständigkeitswechseln zuletzt Teil des VEB Otto Grotewohl Böhlen, Betriebsteil Autopflegemittel Leipzig. Nach der Wende reprivatisiert, wobei die Produktion bei der Sächsische Olefinwerke AG Böhlen weitergeführt und der Betrieb der früheren Fritz Schulz jun. AG in Leipzig stillgelegt wurde. Im Westen verblieb nach der deutschen Teilung das Kieselkreidebergwerk an der Klause in Neuburg (Donau), dessen Übernahme 1893 in der Gegend einen regelrechten Kreideboom nach sich gezogen hatte. Die Neuburger Kieselerde (auch Kieselkreide oder Neuburger Weiß genannt) ist ein äußerst feinkörniges lockeres Gestein, das aus Quarz, organischer Kieselsäure und Kaolinit besteht. Wegen seiner großen Härte und Feinkörnigkeit findet es vielfältige Anwendung bei der Herstellung u.a. von Putz- und Schleifmitteln (daher die Verbindung zu der Chemischen Fabrik in Leipzig), von Zahnpasta und Kaugummi sowie als Füllstoff für Kunsttoffe, Klebstoffe, Farben und Lacke. Der Neuburger Betrieb wurde 1972 in die GLOBOL-Werke GmbH umgewandelt, 1986 an den BP-Konzern und 1992 an die englische JEYES Group plc veräußert. 2002 im Rahmen eines Management Buy-Out zur Jeyes Deutschland GmbH geworden. Produziert werden in Neuburg heute Insektenschutzmittel, Lufterfrischer und Haushaltsreiniger. | Besonder-heiten: | Interessante graphische Gestaltung. Unten mittig kreisrunde Vignette mit Schlange des Äskulap, dem Wappentier der Mediziner und Apotheker. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Außergewöhnlich: Ohne Datumsangabe. (R 4) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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