AKTUELLES | AUKTIONEN | SERVICE | ÜBER UNS 

 AUKTIONEN

  Informationen

  Auktionsbedingungen

  Einlieferungsvertrag

  Erläuterungen

  Newsletter


  KATALOG

  51. Live-Auktion


  LIVE BIETEN

  Erläuterungen



  KUNDENBEREICH

  Anmelden

  Kostenlos registrieren


  LETZTE AUKTIONEN

  50. Live-Auktion

  49. Live-Auktion

  48. Live-Auktion

  47. Live-Auktion

  46. Live-Auktion

  45. Live-Auktion

  44. Live-Auktion

  43. Live-Auktion

  42. Live-Auktion

  41. Live-Auktion

  40. Live-Auktion

  39. Live-Auktion

  38. Live-Auktion

  37. Live-Auktion

  36. Live-Auktion

  35. Live-Auktion

  34. Live-Auktion

  33. Live-Auktion

  32. Live-Auktion

  31. Live-Auktion

  30. Live-Auktion

  29. Live-Auktion

  28. Live-Auktion

  27. Live-Auktion

  26. Live-Auktion

  25. Live-Auktion

  24. Live-Auktion

  23. Live-Auktion

  22. Live-Auktion

  21. Live-Auktion

  20. Live-Auktion

  19. Live-Auktion

  18. Live-Auktion

  17. Live-Auktion

  16. Live-Auktion

  15. Live-Auktion

  14. Live-Auktion

  13. Live-Auktion

  12. Live-Auktion

  11. Live-Auktion

  10. Live-Auktion

  9. Live-Auktion

  8. Live-Auktion

  7. Live-Auktion

  6. Live-Auktion

  5. Live-Auktion

  4. Live-Auktion

  3. Live-Auktion

  2. Live-Auktion

  1. Live-Auktion

Los Details  

Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.




 Vorheriges LosZurückNächstes Los 
Losnr.:707 (Großbritannien)
Titel:Wiener Riesen Rad Limited
Auflistung:10 shares à 1 £ 21.3.1898 (Auflage NUR CA. 125 STÜCK).
Ausruf:1.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
21.03.1898
Ausgabe-
ort:
London/Wien
Abbildung:Wiener Riesen Rad Limited
Stücknr.:414
Info:Am 7.4.1766 gibt Kaiser Joseph II. den Prater für alle Bürger frei. Die Bevölkerung nimmt das Geschenk dankbar an: Bald zählt man an manchen Feiertagen bis zu 60.000 Besucher. Allein am Weißen Sonntag 1852 werden 300 Ochsen, 4.000 Gänse und 12.000 Brathühner verzehrt. Ende des 19. Jh. kommt der britische Marineoffizier Walter B. Basset auf die Idee, den Prater um eine Volksbelustigung zu bereichern, die sich schon in Blackpool, London und Chicago als Publikumsmagnet bewährt hat. Also bekommt eine von ihm initiierte englische Gesellschaft (wie übrigens auch beim inzwischen längst vergessenen Pariser Riesenrad, das damals mit 40 Wagen das größte Riesenrad der Welt war) die Konzession. Zwei Ingenieure und sechs Monteure machen sich an den Bau, Basset selbst streckt die Baukosten von 500.000 Kronen vor und verbrieft die Fiannzierungskosten hinterher nicht nur in Aktien der englischen Gesellschaft, sondern auch in einer Anleihe von 10.000 £ (eingeteilt in 40 Stücke zu 250 £). In Anwesenheit der englischen Kolonie von Wien und zu den Klängen der britischen Nationalhymne setzt Lady Horace Rumbold, die Gattin des englischen Botschafters, am 25.6.1897 die letzte Schraube ein. Dann werden die 30 Wagen eingehängt und das 64 m hohe Riesenrad geht zur Feier des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef I. in Betrieb. Für einen Film dreht Madame Solange d’Atalide, eine erfolgreiche Zirkusdirektorin und Reiterin, 1914 auf einem Pferd sitzend auf dem Dach eines Waggons eine Runde mit dem Riesenrad. Trotz solch spektakulärer Aktionen ist das Riesenrad wirtschaftlich ein Flop - umso mehr, als es im 1. Weltkrieg aus militärischen Gründen jahrelang stillsteht. Für das außen 55 m durchmessende 244 t schwere Riesenrad (die gesamten Eisenkonstruktionen wiegen 430 t) wird 1916 die gerichtliche Abbruchgenehmigung erteilt. Ironie der Geschichte: Weil den Eisenschrott niemand kaufen will und deshalb noch nicht einmal für den Abriß Geld da ist, bleibt das Riesenrad stehen und wird ab 1920 von immer mehr US-amerikanischen Filmproduzenten als Motiv verwendet. Besitzer ist inzwischen Eduard Steiner aus Brünn. Sein jüdischer Glaube wird ihm zum Verhängnis: Das Riesenrad wird “arisiert”, vier Parteigenossen handeln ihn dabei auf ein Viertel des Kaufpreises herunter. Doch auch dieses Geld sieht Eduard Steiner nie: Am 18.6.1944 kommt er im KZ Auschwitz um’s Leben. Am 16.9.1944 geht das Wiener Riesenrad bei einem Luftangriff in Flammen auf. Schon 1945 wird es zur gleichen Zeit wie der Stephansdom, die Staatsoper und das Burgtheater wieder aufgebaut. 1947 geht die größte Wiener Attraktion mit allerdings halbierter Zahl von 15 Wagen wieder in Betrieb. 80 % der Anteile hält zwischenzeitlich der Staat, der das Riesenrad 1953 an die Steiner-Erben zurückgibt. An der Betriebs-GmbH beteiligt sich auch der ebenfalls aus Brünn stammende Rechtsanwalt Dr. Karl Lamac. Als 1961 der Wiener Stadtrat ein Kaufangebot der Betreibergesellschaft ausschlägt, übernimmt Dr. Lamac auch die restlichen Anteile - heute lautet die Firma “Wiener Riesenrad Dr. Karl Lamac & Co. KG”. Im Mai 2002 ist schließlich eine kleine Sansation zu vermelden: Acht der seit Jahrzehnten verschollenen Original-Wagen kehren zurück und laden im Panorama die Besucher auf eine Reise durch Geschichte und Geschichten Wiens und des Praters ein.
Besonder-heiten:Mehrfarbiger Stahlstich von Waterlow & Sons mit detaillierter Vignette des Riesenrads mit seinen damals noch 30 Wagen. Zweisprachig englisch/deutsch, mit ORIGINALUNTERSCHRIFT des Initiators WALTER B. BASSET. Rein finanzhistorisch hatte die Wiener Riesen Rad Limited keine überragende Bedeutung, aber unter dem Aspekt der Zeitgeschichte ist dieses Stück eine der wichtigsten und bemerkenswertesten österreichischen Aktien überhaupt.
Verfügbar:Seit Jahren sind von diesem Nennwert nur 5 Stück (Zertifikate-Nrn. 411-415) bekannt. Das letzte im Moment verfügbare Stück, dennoch äußerst günstig angesetzt (frühere Auktionszuschläge waren bis über 2.000 Euro).
Erhaltung:EF
Zuschlag:offen
 Vorheriges LosZurückNächstes Los 

Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

Aus der Auktion:
Kleinbahn-AG Burxdorf-Mühlberg
Kleinbahn-AG Burxdorf-Mühlberg
Mehr zur Aktie
Mehr zur Auktion

Auktionstermine
6. Juni 2025:
31. Hauptversammlung der AG für Historische Wertpapiere
7. Juni 2025:
XLIV. Auktion Hanseatisches Sammlerkontor
3. Juli 2025:
51. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH
4. Oktober 2025:
128. Auktion Freunde Historischer Wertpapiere
6. November 2025:
52. Live-Auktion der Deutsche Wertpapierauktionen GmbH

Letzte Meldungen:
23. Mai 2025:
51. DWA Live-Auktion jetzt online!
9. Mai 2025:
Schon morgen: Esi’s Timed Auction
5. Mai 2025:
Esi’s Timed Auction
10. April 2025:
Esi’s Timed Auction ist jetzt online!
4. April 2025:
50. DWA LIVE Auktion – Der Nachverkauf läuft

© 2025 Deutsche Wertpapierauktionen GmbH - All rights reserved - Impressum | Datenschutz - T: +49 (0)5331 / 9755 21 - F: +49 (0)5331 / 9755 55 - E: info@deutsche-wertpapierauktionen.de