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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 65 (Deutschland) | Titel: | Bergwerks-AG La Houve | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 1.6.1913 (Auflage 1250, R 9). | Ausruf: | 200,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1913 | Ausgabe- ort: | Strassburg i. Els. | Abbildung: | | Stücknr.: | 5645 | Info: | Gegründet 1895 durch die Konzessionäre der 1858 gebildeten „Société de la Foret de la Houve“ und einer Straßburger Bohrgesellschaft zwecks Ausbeutung der Steinkohlenvorkommen im lothringischen Kreuzwald. Übernommen wurden gegen Gewährung eines Teils der Gründeraktien Kohlenfelder von insgesamt 17 qkm Ausdehnung, die an drei Seiten an die Saar- und Mosel-Bergwerks-Gesellschaft des Stahlmagnaten August Thyssen angrenzten. Die mit der Gründeremission finanzierte Schachtanlage in Kreuzwald wurde ab 1895 abgeteuft und ging 1900 in Förderung. 1902 erhielt das Bergwerk bei Novéant einen Anschluß an den Moselkanal. Ab 1907 wurde auf der Schachtanlage außerdem ein Steinkohlekraftwerk errichtet, das man 1910-12 zur größten Überlandzentrale in Lothringen ausbaute, die u.a. die Region Nancy mit Strom versorgte. (Das alte Bergwerk und das Elektrizitätswerk in Kreuzwald wurden 1955 bzw. 1953 stillgelegt, 1988 wurden alle Übertageanlagen abgebrochen und an ihrer Stelle entstand im heutigen Creutzwald ein Industriegebiet.) 1915 wurde der Firmenname geändert in „HUF“ AG für Bergbau und Elektrizität, 1919 (nachdem Lothringen wieder an Frankreich gefallen war) dann in „La Houve S.A. de Mines et d´Électricité“. 1946 wurden alle französischen Kohlenbergwerke verstaatlicht und in der „Chargonnage de France“ zusammengefaßt, die Bergwerks-AG La Houve wurde danach umfirmiert in „Soc. Alsacienne de Participations Financieres et Industrielles“. Als letzte aller Kohlenminen in Frankreich stellte „La Houve“ 2004 die Förderung ein. Zuvor hatte sich dieses bedeutendste aller französischen Kohlenbergwerke wie folgt weiter entwickelt: Nach Entdeckung eines neuen Kohlenflözes errichtete die Gesellschaft ab 1907 mit der Schachtanlage Ulrich oder Uhry in Kreutzwald ihr später größtes und bedeutendstes Bergwerk. Es erhielt zusätzlich drei Förderschächte, wobei Schacht 3 noch 1983 vollständig erneuert wurde. Erst 2004 wurde das Bergwerk stillgelegt. Schacht 4 entging den Abrißarbeiten und blieb als Industriedenkmal erhalten. Zusätzlich wurde hier ab 1923 Schacht 5 als Wetterschacht abgeteuft, später baute man hier zusätzlich eine Pumpstation ein, die Teile von Kreutzwald mit Wasser versorgte. 1935 kam als weiterer Wetterschacht der Barrois-Schacht hinzu, er wurde 1988 stillgelegt und die Übertageanlagen dann abgebrochen. 1954 wurde als Untertageförderschacht für Schacht Uhry 2 der Vernejoul-Schacht aufgefahren und mit ultramodernen Förderanlagen ausgestattet, er war bis zur Stilllegung des gesamten Bergwerks im Jahr 2004 in Betrieb. Noch 1987-1990 fuhr man außerdem mit dem Ostschacht auf der 520-Meter-Sohle einen neuen Schacht mit acht Metern Durchmesser horizontal auf, der die Bewetterung des ganzen Bergwerks regelte. | Besonder-heiten: | Mit Originalunterschriften, schöne Umrahmung aus Pflanzenrankwerk, Wappen von Lothringen und dem bergmännischen “Glück auf” mit Hammer, Schlegel und Geleucht. | Verfügbar: | Doppelblatt. (R 9) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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