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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 74 (Deutschland) | Titel: | Bank für Realbesitz AG | Auflistung: | Aktie 1.000 RM Sept. 1937 (Auflage 2000, R 10). | Ausruf: | 110,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.09.1937 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 11306 | Info: | Gründung 1909 als "Neufinkenkrug AG", 1923 Umfirmierung in “Neue Realbesitz AG”. Die eigenen Terrains wurden 1922/23 verkauft, danach Verwaltung der 37 Berliner Grundstücke der Deutsche Immobilien-Verkehrs-AG nebst Tochterfirmen (1931 wurde dieser Grundbesitz fusionsweise direkt der Bank für Realbesitz übertragen). Ebenfalls 1931 Verschmelzung mit der Leipziger Central-Theater AG (diese gegründet 1900; auf dem 4.386 qm großen Areal Thomasring/Bosestraße/Gottschedstraße wurde ein prachtvolles Theater mit grossen Sälen, Gesellschafts- und Restaurationsräumen sowie Läden im Erdgeschoß erbaut und 1902 eröffnet. Der Wirtschafts- und Theaterbetrieb war verpachtet, die Läden im Erdgeschoß wurden vermietet. Mitglied des Aufsichtsrates war später u.a. der sächsische Finanzminister Dr. Dehne). In diesem Zusammenhang Umfirmierung in Bank für Realbesitz AG. 1932 Mitgründung der “Leipziger Neues Operetten-Theater GmbH”. Ein weiteres Juwel im Portfolio war die Maschinenfabrik Kießling AG: Nicht so sehr wegen des kränkelnden Holzbearbeitungsmaschinenbaus, sondern als Eigentümer des großen, immens wertvollen KAUFMANNSHAUS in HAMBURG (1937 dann auch in “Kaufmannshaus” Hamburg Grundstücks-AG umfirmiert). 1948 Umfirmierung in Neue Realbesitz AG und 1951 Sitzverlegung von Berlin nach Hamburg. 1956-60 Umschichtung des Immobilienbesitzes durch Erwerb von zwei Grundstücken, Verkauf von acht Ruinengrundstücken und Beteiligung am Bau eines Hochhauses. 1962 wurde der Leipziger Grundbesitz auch formell enteignet. Bis zuletzt börsennotiert im Freiverkehr Berlin, obwohl es die AG fertigbrachte, mehr als ein halbes Jahrhundert lang keine Dividende zu zahlen. Großaktionär war das Bankgeschäft Mertz & Co. in Hamburg, seit den 1980er Jahren dann die Hanseatische Finanzierungsgesellschaft mbH zur Vermittlung von Real- und Industriekrediten. 1993/94 in Nachtragsliquidation (Liquidator: Rainer Salb, Hamburg). | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Nur 4 Stück lagen im Reichsbankschatz. (R 10) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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