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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 831 (Deutschland nach 1945) | Titel: | Schiffshypothekenbank zu Lübeck AG | Auflistung: | Aktie 1.000 DM Juni 1951 (Auflage 3000). | Ausruf: | 40,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1951 | Ausgabe- ort: | Lübeck | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1022 | Info: | 1918, im letzten Jahr des 1. Weltkriegs, wurden in Deutschland die ersten drei Schiffshypothekenbanken gegründet: Die Deutsche Schiffsbeleihungsbank (Hamburg), die Deutsche Schiffskreditbank (Duisburg) und die Deutsche Schiffspfandbriefbank (Bremen und Berlin). Das 1933 in Kraft getretene Gesetz über Schiffspfandbriefbanken, das vor allem auch die Ausgabe von Schiffspfandbriefen normierte, orientierte sich am 1899 verabschiedeten Hypothekenbankgesetz. Im Frühjahr 1949 wurde der Schiffsbau durch die Alliierten zwar wieder erleichtert, den zu der Zeit vier größeren und 46 kleineren Werften in Schleswig-Holstein wieder auf die Beine zu helfen scheiterte aber vielfach an fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten. Deshalb forcierte der damalige Wirtschaftsminister Fritz Sureth die Gründung der Schiffshypothekenbank zu Lübeck AG, der der Landtag von Schleswig-Holstein im Frühjahr 1949 einstimmig zustimmte. Der Name war etwas irreführend: Tatsächlich befand sich der Geschäftssitz von Anfang an in Kiel in den Räumen der Landesbank und Girozentrale Schleswig-Holstein, die eine 51 %ige Beteiligung hielt. Das Land Schleswig-Holstein, bis dahin mit 37,5 % beteiligt, verkaufte seine Aktien 1955 u.a. an die damit erstmals beteiligte Norddeutsche Bank AG (seit 1957 Deutsche Bank AG). Nach der ersten Ölkrise 1973 und der anschließenden Schifffahrtskrise gab es erste Überlegungen, initiiert vom Deutsche-Bank-Vorstand Eckart van Hooven, der zugleich stv. AR-Vorsitzender der SHL war, alle vier deutschen Schiffsbanken zusammenzulegen. Nach der zweiten Ölkrise 1984 erholten sich viele Reedereien nicht mehr, auch ihre Finanzierer gerieten in schwierigeres Fahrwasser. 1988 verlor schließlich die Landesbank Schleswig-Holstein die Nerven: Sie verkaufte an den Mitaktionär Deutsche Bank, der 1989 die Altaktionäre komplett herauskaufte und die Schiffhypothekenbank zu Lübeck vollständig in den Deutsche-Bank-Konzern eingliederte. 2008 endgültige Verschmelzung mit dem globalen Schiffsfinanzierungsgeschäft der Deutschen Bank und Auflösung der SHL als eigenständige AG. | Verfügbar: | Lochentwertet. | Erhaltung: | EF-VF | Zuschlag: | 40,00 EUR |
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