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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 411 (Deutschland) | Titel: | Maschinenfabrik Sangerhausen AG | Auflistung: | Aktie 100 RM Mai 1933 (Auflage 12000, R 2). | Ausruf: | 20,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1933 | Ausgabe- ort: | Sangerhausen | Abbildung: |  | Stücknr.: | 10163 | Info: | Gründung 1865 als “Eisengießerei und Maschinenfabrik Flügel & Hornung”. Herstellung von Maschinen und kpl. Einrichtungen für Rüben- und Rohrzuckerfabriken und Raffinerien. Schon 1850 hatte der Vater des Mitbegründers Julius Hornung in Frankenhausen eine Zuckerfabrik errichtet, wodurch der Sohn auf den entstehenden Markt für Zuckerfabriksmaschinen und -einrichtungen aufmerksam wurde. 1873 Umwandlung in eine AG. Bereits 1895 Gründung eines Zweigwerkes in Budapest zwecks Erschließung des Marktes in der k.u.k. Monarchie. 1900 Erwerb der Dampfkesselfabrik von F. Schmidt in Halle an der Saale, die bis zur Stilllegung in der Weltwirtschaftskrise als Niederlassung fortgeführt wurde. Zur Jahrhundertwende begann die Deutsche Bank eine Beteiligung aufzubauen, die nach ständigen Zukäufen (gemeinsam mit dem Berliner Bankhaus von Goldschmidt-Rothschild & Co., dessen Mitinhaber Ernst Wallach ab 1922 dem AR vorsaß) in den 1920er Jahren bestimmenden Einfluß erlangte. Mit 1300 Mitarbeitern war die Mafa nun der größte Arbeitgeber in Sangerhausen. 1946 beschlagnahmten die Sowjets den Betrieb und führten ihn als “Sowjetische Aktiengesellschaft” (SAG) weiter, ehe er 1952 der “VEB Maschinenfabrik Sangerhausen” und schließlich Kombinatsbetrieb des “VEB Chemieanlagenbau Staßfurt” wurde. Ab 1990 “Maschinenfabrik Sangerhausen GmbH”, die 1991 von der Treuhand an die englische Portland Corporation PLC verkauft wurde. Hauptsächlich wurden nun Anlagen für Umwelttechnik und Altlastensanierung produziert, u.a. sanierte die Mafa die Abfalldeponie der ehemaligen Filmfabrik Wolfen, Grube Johannes (“Silbersee”). Mit Lieferungen für die größte deutsche Zuckerfabrik “Diamant” in Könnern wurde auch das ursprüngliche Produktionsprogramm wieder belebt. 1994 dann der Schock: Verhaftung des Gesellschafters, Gesamtvollstreckung, Entlassung der mehr als 1000 Mitarbeiter. 1997 als “Maschinenfabrik Sangerhausen GmbH & Co. KG” neu gegründet, mit anfangs 80 Beschäftigten vor allem Behälterbau. Der erfolglose Versuch, auch im alten Geschäftsfeld Zuckerfabriksausrüstungen wieder Fuß zu fassen, führte 2004 erneut zur Insolvenz. Damit endete die Tradition der Mafa. 2006 wurden die Werksanlagen abgerissen, auf dem Gelände entstand ein neues Gewerbegebiet. | Verfügbar: | Ohne Lochentwertung, mit Kupons. (R 2) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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