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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1210 (Österreich) | Titel: | Allgemeine Österreichische Boden-Credit-Anstalt | Auflistung: | Aktie 50 S Mai 1926. | Ausruf: | 10,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1926 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: | | Stücknr.: | 583103 | Info: | Die 1863 gegründete Bank war zur Zeit der Donaumonarchie ein hoch angesehenes Institut, das auch das Vermögen der Mitglieder des Kaiserhauses und des Hochadels verwaltete. Neben der anfänglichen Finanzierung des Eisenbahnbaus und dem Hypothekarkredit kam um die Jahrhundertwende das Geschäft mit der Umwandlung großer Unternehmen in Aktiengesellschaften dazu, was die „Bodencredit“ zu einem der größten Industriefinanzierer der Monarchie machte. 1910 ernannte Kaiser Franz Joseph zum neuen Gouverneur der Bodencredit einen äußerst ehrgeizigen, aber auch umstrittenen Finanzfachmann, Rudolf Sieghart. Sein Verhältnis zum am Platz Wien sehr einflußreichen Haus Rothschild war angespannt; gleich bei seiner Amtsübernahme hatte Albert Salomon Anselm von Rothschild prophezeit, Sieghart werde die Bodencredit in den Ruin führen. So kam es dann auch: Als Ende der 1920er Jahre ihr größter Industriekunde in Schwierigkeiten geriet, der Waffen- und Fahrzeughersteller Steyr-Werke, war dies auch der Anfang vom Ende der Bodencredit. Am 6.10.1929 erschien ihr Vorstand bei Bundeskanzler Johannes Schober und offenbarte die Zahlungsunfähigkeit der Bank. Dieser setzte dann Louis Nathaniel von Rothschild, den Chef der „Creditanstalt“, unter massiven Druck und erzwang zur Vermeidung des Zusammenbruchs der „Bodencredit“ eine Fusion beider Institute - damit war der Keim gelegt für die 1931 eintretende Krise der Creditanstalt selbst. | Besonder-heiten: | Zweisprachig deutsch/französisch. | Verfügbar: | Doppelblatt, mit Kupons. | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | offen |
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