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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 399 (Deutschland) | Titel: | Mannheimer Milchzentrale AG | Auflistung: | Namens-Aktie 200 Mark Mai 1914. Gründeraktie (Auflage 150, R 6). | Ausruf: | 80,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1914 | Ausgabe- ort: | Mannheim | Abbildung: |  | Stücknr.: | 78 | Info: | Die 1911 als Genosschenschaft gegründete Milchzentrale errichtete 1912 auf einem über 27.000 qm großen Grundstück in der Mannheimer Innenstadt (Viehhofstr. 50) eine hochmoderne neue Molkerei, die später in der Spitze bis zu 500 Mitarbeiter beschäftigte. 1914 in eine AG umgewandelt. „Die Gesellschaft dient dem gemeinnützigen Zwecke, den Bewohnern der Stadt Mannheim, insbesondere den minderbemittelten Volksklassen, möglichst gute und billige Milch und Milchprodukte zu verschaffen.“ Die in dem Unternehmen stark engagierte Stadt Mannheim besaß das Bestellungsrecht für zwei der drei Vorstandsmitglieder. Aktionäre waren zu Beginn der 1960er Jahre die Milcherzeugergenossenschaft Mannheim eGmbH (35 %), die Stadt Mannheim (32 %), die Landw. Genossenschaftsberatung GmbH, Karlsruhe (14 %), die Raiffeisen-Zentralkasse Rheinpfalz eGmbH, Ludwigshafen (12 %) und der Milchhändlerverein Mannheim e.V. (7 %). 1967 Übernahme der Heidelberger Milchversorgung GmbH und Umfirmierung in „Milchzentrale Mannheim-Heidelberg AG“. Neben dem Hauptwerk in Mannheim bestanden nun Zweigbetriebe in Heidelberg, Schefflenz, Osterburken, Tauberbischofsheim und Wertheim. Ab 1983 verstärkte Zusammenarbeit mit der Milchzentrale Karlsruhe GmbH und erneute Umfirmierung in „Milchzentrale Nordbaden AG“. 1984 Übernahme der Frischdienst-Zentrale Kurpfalz GmbH. In Betrieb waren nun noch die Werke Mannheim und Schefflenz, die zusammen ca. 100 Mio. kg Milch im Jahr verarbeiteten. Inzwischen hatte die Milcherzeugergenossenschaft Mannheim-Heidelberg eG ihren Anteil auf 98,1 % ausgebaut. Noch 1998 - der Jahresumsatz lag inzwischen über 200 Mio. DM - wurde das Mannheimer Werk für die Herstellung von Molkereifrischprodukten vollständig automatisiert, während sich das Werk Schefflenz auf die Herstellung von Frischkäse spezialisierte. Der Konkurrenz der Nahrungsmittel-Multis wie Danone oder Unilever vermochten die Mannheimer auf die Dauer aber nicht standzuhalten: Die zuletzt noch 70 Mitarbeiter dort verloren nach der Produktionseinstellung 2001 ihre Arbeit, das Werk Schefflenz mit 35 Beschäftigten wurde an die holländische Campina Melkunie verkauft. Seither befindet sich die AG in Liquidation, die ständig drohende Insolvenzgefahr wurde erst 2007 mit dem Verkauf des früheren Werksgeländes in der Mannheimer Innenstadt für 10 Mio. Euro gebannt. | Besonder-heiten: | Ausgestellt auf die Stadtgemeinde Mannheim. Großformatiges Papier mit schöner Umrahmung im Historismus-Stil. Einer der interessantesten Mannheimer Regionalwerte. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Doppelblatt, rückseitig ein Übertragungsvermerk. (R 6) | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | offen |
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