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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 179 (Deutschland) | Titel: | Central-Ausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche (Protestant Church in Germany Welfare Institut) | Auflistung: | 7 % Gold Bond 500 $ 1.10.1926 (R 6). | Ausruf: | 90,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.10.1926 | Ausgabe- ort: | New York | Abbildung: | | Stücknr.: | 442 | Info: | Die Anfänge der sozialen Arbeit der „Inneren Mission“ liegen zwischen 1810 und 1848, als in Preußen eine neue Armut durch Arbeitslosigkeit, Invalidität, Krankheit und Alter in Folge der Frühindustrialisierung zu Tage trat. Nach der Märzrevolution 1848, die die Kirchenoberen als „Gottlosigkeit“ mißbilligten, entstanden die ersten Einrichtungen der Inneren Mission, bei denen im Unterschied zur bisherigen Armenpflege soziale und kulturelle Zuwendung verbunden wurde mit dem Versuch der Re-Christianisierung und der Stabilisierung der Gesellschaft. Mit dem ersten Evangelischen Kirchentag in Wittenberg am 21./22.9.1848 beginnt die Geschichte der organisierten Diakonie. Der Hamburger Pfarrer und Anstaltsleiter des „Rauhen Hauses“ Johann Hinrich Wichern regt als neues Netzwerk protestantischer Sozial- und Kulturarbeit ein Koordinierungsgremium für die zahlreichen christlichen Initiativen und Vereine an. So konstituierte sich, getragen von Protestanten aus Wissenschaft und Rechtspflege, Theologen sowie höheren Staatsbeamten der preußischen Ministerial-Bürokratie, am 9.1.1849 der erste „Central-Ausschuss der Inneren Mission der deutschen evangelischen Kirche“ mit Sitz in Hamburg und Berlin. Trotz eines Erlasses des Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin, der den Geistlichen jedes sozialpolitische Engagement untersagte, bekräftigte der Central-Ausschuß 1896 sein Anliegen, als überparteiliche Instanz auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen einzuwirken. 1899 machte der Ausschuß seine Arbeitsgebiete, Vereine, Konferenzen und organisatorischen Grundlagen erstmals in einer „Statistik der Inneren Mission der deutschen evangelischen Kirche“ öffentlich. Als Folge von 1. Weltkrieg, Inflation und später Weltwirtschaftskrise plagten den Central-Ausschuss immer größer werdende Geldnöte, die 1926 zur Aufnahme einer Anleihe von 5 Mio. $ in den USA führten. Doch nur wenig später spitzte sich die finanzielle und innere Krise noch zu, als 1931 die zum Central-Ausschuß gehörende Bausparkasse „Devaheim“ Konkurs anmelden mußte. Nach 1945 kam es zu einer Doppelgleisigkeit mit dem neu ins Leben gerufenen „Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland“, das bald ein kirchenpolitischer Machtfaktor wurde und die Arbeit der Inneren Mission mit dem Central-Ausschuß West mit Sitz in Bethel und dem Central-Ausschuß Ost mit Sitz in Ost-Berlin in den Schatten stellte. Ab 1957 ruhten die Organe des Central-Ausschusses. Mit Gründung des „Diakonischen Werkes der EKD“ 1975 wurde das Hilfswerk aufgelöst und die Innere Mission der Evangelischen Kirche auf eine neue Grundlage gestellt. | Besonder-heiten: | Teil einer in den USA aufgelegten Anleihe von 5 Mio. US-$. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Restliche Kupons anhängend. (R 6) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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