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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 352 (Deutschland) | Titel: | Lindener Eisen- und Stahlwerke AG | Auflistung: | Aktie 1.000 RM 1.6.1929 (Auflage 500, R 5). | Ausruf: | 40,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1929 | Ausgabe- ort: | Hannover-Linden | Abbildung: |  | Stücknr.: | (1833)2429 | Info: | 1866/72 wurde von Andreas Dickert die Lindener Eisen- und Stahlgießerei gegründet. Umgewandelt 1878 in eine Commandit-Ges. auf Aktien, 1895 in eine AG. Spezialität war Grauguss sowie die Herstellung gusseiserner Säulen. Ab 1881 wurden auch Zahnräder produziert (eine Tradition, die im heutigen Zweigwerk Hannover der Augsburger Renk AG fortlebt). Während des 1. Weltkrieges sicherten Rüstungsaufträge eine gute Beschäftigung, damit einher ging die bauliche Erweiterung der Fabrik zwischen Badenstedter und Davenstedter Straße (bis heute eines der schönsten Fabrikgebäude in Hannover, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Körting) sowie der Bau der (ebenfalls bis heute erhaltenen) Direktorenvilla in der Niemeyerstr. 16/17. Nach dem Krieg wurden weiter Zahnräder und Armaturen hergestellt sowie als Spezialität Hartzerkleinerungsanlagen, Kreiselbrecher und Backenbrecher vor allem für die in Hannover‘s Umgebung zahlreich vertretene Zementindustrie. 1924 übernimmt die Bergbau-AG Lothringen bei der L.E.S. und auch bei der Hanomag die Aktienmehrheit und verlegt gleichzeitig auf der Flucht vor der französischen Besetzung des Ruhrgebietes ihren eigenen Firmensitz von Bochum nach Hannover. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1932 in Vergleich gegangen, Teile des Betriebsareals wurden dann an den Seifenhersteller Orpil verkauft. Wegen der Rüstungsgüterproduktion im 2. Weltkrieg kam die L.E.S. 1947 auf die Demontageliste der Alliierten, nachdem zuvor schon 1943 und 1945 der Betrieb durch Bombentreffer weitgehend zerstört worden war und zum Erliegen kam. Erst 1952, nach der Übernahme durch die Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke, wurde der Betrieb als „Lindener Eisen- und Stahlwerke GmbH“ wieder aufgenommen. Zahn-, Kegel- und Stirnräder sowie Ersatzteile für den Bergbau, die Zement- und Kalkindustrie, für Walz- und Hüttenwerke sowie für den Maschinen-, Fahrzeug- und Schiffbau verließen nun die Stahlformgießerei in Linden. Nach der Phoenix-Rheinrohr-Übernahme durch Thyssen wurde in Hannover trotz guter Auftragslage die Produktion 1967/68 eingestellt, über 500 Mitarbeiter verloren ihre Arbeit. Das Werksareal wurde danach vom Stahlhändler Thyssen-Schulte genutzt. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | R 5 | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | offen |
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