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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 583 (Deutschland) | Titel: | Manganbergwerk "Vereinigte Julian & Finsterthal" | Auflistung: | Anteilschein 1.12.1918 (Auflage 1000, R 7). | Ausruf: | 100,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.12.1918 | Ausgabe- ort: | Asbach bei Schmalkalden / Hannover | Abbildung: |  | Stücknr.: | 768 | Info: | In der Umgebung des westthüringischen Ortes Schmalkalden wurden seit jeher Vorkommen von Brauneisenstein (ein Erz mit rd. 60 % Eisengehalt) und Schwerspat gefunden und ausgebeutet. Die Eisenerze der Gegend waren stark manganhaltig, was die Eigenschaften (vor allem Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit) des daraus gewonnenen Eisens bzw. Stahls verbesserte (noch bis 1924 in der Hochofenanlage „Neue Hütte“ in Schmalkalden erschmolzen worden). In der Folge siedelten sich in und um Schmalkalden teilweise bis heute bestehende metallverarbeitende Betriebe an zur Weiterverarbeitung insbesondere zu Werkzeugen und Bestecken. Die Grube Finstertal in Asbach bei Schmalkalden (eine altrechtliche 128-teilige Gewerkschaft im Besitz dortiger Bürger) wurde 1858 in das Bergrevierbuch Schmalkalden eingetragen. 1891 wurden die Kuxe zu je 50 % von den Eisenacher Kaufleuten Sander und Fink übernommen. Von ihnen erhielt 1918 der Kaufmann G. Schmidt aus Bremen das Recht, die insgesamt 16 Asbacher Gruben zu vertreten (Ausgabe von 1.000 Anteilen). Die Ablehnung des 1919 geplanten Zusammenschlusses der Gruben Julian und Finsterthal durch das Bergamt umging man durch Umwandlung der bergrechtlichen Gewerkschaft in eine BGB-Gesellschaft, wodurch 1921 die dringend benötigte Ausgabe weiterer 2.500 Anteile möglich wurde. 1934 musste das Bergwerk wegen Problemen in der Wasserhaltung und Erzmangel geschlossen werden. 1950 wurde die Grube Finstertal von der Sowjetisch-Deutschen AG Wismut wieder aufgefahren, abbauwürdige Vorkommen fand die SDAG Wismut jedoch nicht und übergab die Grube für weitere Lagerstättenerkundungen dem Zentralen Geologischen Dienst in Jena, der nach sechs Erkundungsbohrungen die Untersuchungen einstellte und die Einrichtung des Lehr- und Schaubergwerks Finstertal beschloß, das 1959 eröffnet wurde und bis heute von Besuchern befahren werden kann. | Besonder-heiten: | Ausgesprochen schöne Gestaltung mit Umrahmung im Historismus-Stil und ganzflächig Farnen im Unterdruck. Originalunterschriften. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | R 7 | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | 100,00 EUR |
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